Märklin Technik - ein Blick unter das Gehäuse

Am Beispiel einer CM800.2 (gebaut von 1954-58) kann man den prinzipiellen Aufbau der Märklin Loks gut erklären. Die CM800 hat noch richtige Glühbirnen als Beleuchtung und keinen Lichtleiter.

oben: Die Bürstenseite mit der Messingbürste (links) und der Kohlebürste (rechts). Das kleine braune Teil mit dem hellen Fleck ist ein Kondensator zur Funkentstörung, damit Papa auf dem damals neu erworbenen Fernseher ungestört seine Sportschau sehen konnte.
Ganz links die Lampen zur Beleuchtung, dann der Umschalter mit der kleinen Bakelitwalze. Das Motorschild aus Pertinax und in einfacher Ausführung ohne Öltaschen zur Ankerschmierung. Rechts davon die Stator-Wicklungen des Allstrommotors. Sie erzeugen das äußere Magnetfeld, in dem sich der Rotor (=Anker oder Kollektor) dreht. Einfache Kupplungshaken, einfache Steuerung (farblich richtig NICHT rot ausgelegt). Die Maschine ist im Originalzustand.

oben: Die Zahnradseite mit Handumschalterhebel vor dem Umschaltermagneten. Der Umschaltermagnet zieht die schwarze Klappe an und die Umschaltergabel bewegt den Stern der Umschalterwalze.

oben: Deutlich ist die Feder an der Umschaltergabel zu sehen. Sie kann in 2 Positionen eingehängt werden. Auf meiner Seite zu den Umschaltern ist auch die Variante mit dem verstellbaren Haken an der Umschaltergabel gezeigt.

oben: Die Draufsicht auf CM800.

oben: Der originale Schleifer mit dem großen Loch in der Mitte. Der Schleifschuh kann bei Verschleiß ausgewechselt werden. Der hier hätte es mal dringend nötig. Transparente Haftreifen auf der letzten Achse.