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Guss&Blech&Bakelit die Legenden der Spur 00/H0 in Aktion

Gaggenau war klasse !

Zum ersten Mal in voller Größe wurde die auf 7 Meter erweiterte mobile Anlage zur Vorführung von Trix Express und Märklin dem Publikum gezeigt. Und zwar anlässlich der Modellbahnbörse am 24. und 25.11.2001 in Gaggenau (Jahnhalle). Der Einbau des Trix Förderbandes erfolgte noch rechtzeitig und einige befreundete Sammler haben mich beim Fahrbetrieb kräftig unterstützt.

So halfen Gastfahrer mit allerlei Märklin, Distler und Bub Zügen aus. Viele Marken wurden hier zum erstenmal öffentlich im Fahrbetrieb gezeigt. Keiner der Mitwirkenden konnte sich an ein ähnliches Spektakel erinnern.
Das Showdown mit fast allen alten Triebwagen von Trix und Märklin und die Schlußrunden mit DL800 ohne Gehäuse (dafür aber mit sichtbaren Kardanwellen und Allradantrieb) waren ein würdiger Abschluß.
Für 2002 sind weitere Vorführungen geplant und wir werden erneut alle Dimensionen sprengen. Extremsammler haben ihre Teilnahme angeboten und werden die Gelegenheit nutzen, ihre vitrinenmüden und standgeplagten Oldies mal wieder so richtig durchzuschütteln. Mit etwas Glück können wir bald lückenlose Vorkriegssammlungen von Trix/TTR und Märklin laufen lassen. Ich danke allen Sammlerkollegen für ihre Mitwirkung.
Das Wochenende in Gaggenau endete mit dem einstimmigen Fazit:
Wir kommen wieder!

Am Anfang war die leere Platte. Drei Segmente bilden aneinandergereiht die Vorführanlage. Gut zu erkennen der Trix Express/TTR Teil links, der Kreis für das Trix Förderband in der Mitte und das Märklin-Oval rechts. Die Trafos stehen in Position, die Anlage ist jetzt schon betriebsbereit.

Dann hat wohl Irgendjemand die Anlage mit allerhand tollen Sachen vollgestellt und die Zuschauer hereingelassen, denen dann auch gleich die Kinnlade herunterfiel. Märklin Krokodil mit 3 Meter Gusswagen - gleich zur Eröffung. Man befand sich offensichtlich auf einer Premiere. Moderne Modulanlagen gibt es oft zu sehen, aber uralte Maschinen auf schwarzen Bakelitgleisen - sowas ist wohl doch ziemlich unbekannt. Der Lärmpegel war enorm und empfing die Besucher schon an der Eingangstür. Schwermetall auf alten Gleisen ist superlaut und wird nur noch vom Geräusch eines arbeitenden Trix Förderbandes übertönt. Das faszinierte vor allem die jungen Zuschauer. Viele Familien kamen komplett und begleiteten die sonst nur einzeln auftretenden Väter.

Rechts:
Vom Märklin-Teil aus gesehen. Maximilian fährt Scotsman, Emily am Förderband (wo denn sonst?).
In der Mitte der Kibri-Blechbahnhof aus den 30er Jahren. Ein sehr seltenes Exemplar. Man beachte auch den Fahrdienstleiter (mitte, links) von 1939. Daneben ein Gusswagenzug von Märklin mit dazwischengeschummelten Wagen von Trix International und HAG. Rechts davon ein reiner Vorkriegszug von Märklin mit seltenen Planenwagen und einem 381S.  Das ist der gesuchteste H0-Blechgüterwagen aus Göppingen.

Um Fragen zuvorzukommen:

1.) Nein, die braune Compound war nicht die E800 von Märklin, sondern die Vorkriegsmaschine von TTR, die sowieso viel schöner ist.

2.) Die braune SLR800 LMS ist meine Selbstgebaute. Sie entstand aus einem Nachgussgehäuse von Franz Nowack und einem originalen Tender. Das Innenleben der Lok ist auch original und NATÜRLICH fährt die auch. Aber alles gleichzeitig ging eben nicht...

Oben: Der Trix-Teil. Links die deutsche Ecke, rechts TTR. Bahnhof mit echter Uhr von Kibri. Reiterstellwerk, Bahnsteig und Brücke sowie Güterschuppen (rechts oben) aus Holz und von Trix. Signalbrücke ganz rechts um 1936 von Kibri aus Blech.

Rechts: Trix-Förderband in Aktion beim Beladen der Wagen. Im Vordergrund der blaue vierteilige und völlig originale ST800 von Märklin mit Mittelmotor und Kardanantrieb. Auch er mußte zeigen, was er kann. Der „Big Boy" befand sich gerade in seinem Kofferraum...

Unten: Die Märklin-Ecke. Ganz links Kibri Bahnhof aus den 30er Jahren, Güterschuppen aus Blech, Holzhäuser von Faller und Bub und rechts der große Bahnhof aus Blech von Märklin. Davor der rote ST800. Im Vordergrund ein Gussgestell-Zug aus den 50er Jahren und die berühmten Schürzenwagen. Vorne in der Mitte der Übergang vom Märklin-Gleis auf die Universalweichen. Alle Tunnel sind aus Holz/Pappe und teilweise Eigenbau.